Posts mit dem Label 8 Teddys werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 8 Teddys werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Sonntag, 3. Januar 2016

Einschaltquoten vs. die Wirklichkeit

          Titel: Wild Cards 1 - Das Spiel der Spiele
     Autoren: George R.R. Martin, Daniel Abraham, Melinda M. Snodgrass, Carrie Vaughn, Michael Cassutt, Ian Gregillis, S.L. Farrell
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 544 Seiten
Preis:15,00€
Erscheinungsdatum: 25. August 2014
Verlag: Penhaligon


The World's next SUPERHERO!
Seit sich in den Vierzigerjahren das Wild-Card-Virus ausgebreitet hat und Menschen mutieren lässt, gibt es neben den normalen Menschen auch Joker und Asse. Joker weisen lediglich körperliche Veränderungen auf, während Asse besondere Superkräfte besitzen. Da ist zum Beispiel Jonathan Hive, der sich in einen Wespenschwarm verwandeln kann, oder Lohengrin, der eine undurchdringliche Rüstung heraufbeschwört. Doch wer ist Amerikas größter Held? Diese Frage soll American Hero, die neueste Casting Show im Fernsehen, endlich klären. Für die Kandidaten geht es um Ruhm und um so viel Geld, dass sie beinahe zu spät erkennen, was wahre Helden ausmacht. 

Bei diesem Buch fällt es mir unglaublich schwer Worte für meine Rezension zu finden, denn s etwas in der Art habe ich noch nie gelesen. Deswegen habe ich das Buch auch monatelang mit mir herumgeschleppt. Seit geschlagenen 4 Wochen versuche ich nun eine Rezension zu verfassen und jedes mal aufs Neue lösche ich einfach alles wieder. Und ich Honk weiß nicht mal warum:)
Denn ich fand das Buch eigentlich ziemlich gut. Es hat seine Schwächen und manchmal musste ich mich auch ganz schon durchkämpfen, aber jetzt im Endeffekt bin ich wirklich froh es gelesen zu haben, denn ich finde es a) total aktuell und schildert gut die Situation der Welt und b) stecken da drin so viele Aussagen, dass es einfach nur zum Nachdenken anregen kann. Denn ehrlich mal. Wir alle verschließen doch ab und zu mal die Augen vor den Problemen der Welt. Wir schauen uns lieber nette Unterhaltung im Fernsehen an als das wahre Leben. Die Politiker diskutieren über zweitrangige Geschichten anstatt an den wirklichen Problemen zu arbeiten. Ich will hier nicht den Moralapostel spielen, denn ich bin selber keinen Dreck besser, ich schalte die Nachrichten lieber weg, denn sie sind mir zu deprimierend dafür schaue ich mir lieber realitätsfremde Sachen an oder lese lieber Bücher, bei denen ich auch entspannen kann und nicht am Ende mit einem dicken Kloß im Hals dasitze. Einfach weil es bequemer ist. Einfach weil es leichter ist so zu leben wie wir es hier können, ohne sich Gedanken um den Rest der Welt zu machen. Einfach weil es einen gut geht und man sich denken kann: "Es kann auch jemand anderes hinsehen und den Leuten helfen." Und was passiert, wenn jeder so denkt?
Entschuldigt, das musste ich jetzt einfach alles mal loswerden, denn das hat mich während des Buches so beschäftigt, dass ich es niederschreiben musste. So nun wieder zum eigentlichen Thema: Dem Buch.
Besonders interessant fand ich hier außerdem, dass so viele Autoren hier an dem Werk mitgeschrieben haben. Das kannte ich noch gar nicht und ich war gespannt darauf, ob es in der Umsetzung funktioniert. Und das tut es. Alle Schreibstile fand ich durchweg gut, auch wenn es kein Buch ist, welches man einfach so mal schnell lesen kann. Man muss sich schon sehr konzentrieren und zumindest ich habe so bedeutend langsamer gelesen als normal. Ebenso anstrengend war es anfangs sich die ganzen Charaktere einzuprägen, da es ständig wechselt und ich manchmal oder eher oft nicht so genau wusste wer wer ist. Trotzdem war es dadurch besonders interessant das ganze Geschehen aus so vielen Sichtweisen zu erleben. Das Problem dabei ist nur, dass zumindest ich nicht alle Charaktere mochte und die Kapitel mit den für mich uninteressanten Figuren sich so zogen. Es gab auch insgesamt nur einen Charakter den ich durchweg mochte. Ich habe auch keinen wirklich gehasst, denn sie haben alle ihre Stärken und Schwächen, aber manche gingen mir schon auf den Geist.
Von der Story her war das Ganze auch sehr interessant, denn es war sehr stark in 2 gegensätzliche Teile gesplittet. Auf der einen Seite hat man da die Casting Show (Die Unwirklichkeit) und auf der anderen Seite den Krieg in Afrika (Die Wirklichkeit). So die Gegensätze zu sehen war wirklich toll, allerdings hatte ich erst einige Umstellungsschwierigkeiten als diese 2. Thematik dann mehr in den Vordergrund geriet. Vielleicht lag es aber auch einfach an meiner Leseflaute, die ich zu der Zeit hatte. Wer weiß:(
So gesehen hat mir das insgesamt wirklich gut gefallen, allerdings ist da auch Luft nach oben. Mal sehen ob der 2. Band das noch toppen kann!

Charaktere: 6/10
Schreibstile: 8/10
Handlung: 8/10
Emotionen: 8/10

Gesamt: 8/10


"Das Problem mit Klischees ist, dass sie in der Wahrheit wurzeln. Wenn du also tief gräbst und kämpfst und dich abrackerst und blutest und gelegentlich sogar stirbst, um die Wahrheit zu finden, dann stehst du manchmal - nicht immer, aber manchmal - mit etwas da, das du auch als weisen Spruch auf einer Postkarte hättest kaufen könne."(S.538)

Donnerstag, 10. Dezember 2015

Lieber Arm ab, als Arm dran!


Titel: Das Feuerzeichen 1
Autor: Francesca Haig
Genre: Dystopie
Seitenanzahl: 480 Seiten
Preis: 16,99€
Erscheinungsdatum: 26.Oktober 2015
Verlag: Heyne fliegt

Als Zwillinge geboren, zu Feinden erzogen!
Vierhundert Jahre in der Zukunft: Durch eine nukleare Katastrophe wurde die Menschheit zurück ins Mittelalter katapultiert. Es ist eine Welt, in der nur noch Zwillinge geboren werden. Zwillinge, die so eng miteinander verbunden sind, dass sie ohne einander nicht überleben können. Allerdings hat immer einer von beiden einen Makel. Diese sogenannten Omegas werden gebrandmarkt und verstoßen. 
Es ist die Welt der jungen Cass, die selbst eine Omega ist, weil sie das zweite Gesicht besitzt. Während sie Verbannung, Armut und Demütigung erdulden muss, macht ihr Zwillingsbruder Zach Karriere in der Politik. Cass kann und will diese Ungerechtigkeit nicht länger ertragen und beschließt zu kämpfen. Für Freiheit. Für Gerechtigkeit. Für eine Welt, in der niemand mehr ausgegrenzt wird. Doch die Rebellion hat ihren Preis, denn sollte Zach dabei sterben, kostet das auch Cass das Leben …

Allein dieses wunderschöne Cover und diese tolle Idee, sorgten schon dafür, dass ich das Erscheinen dieses Buches kaum aushalten konnte. Ich liebe Dysopien wirklich, auch wenn sie in letzter Zeit immer unorigineller  werden. Hier hörte es sich, aber wirklich nach etwas nicht ausgelutschten, spannenden Buch an. Mich konnte das Buch wirklich überzeugen, obwohl es trotzdem noch besser hätte sein können.
Ein super positiver Faktor in dem Buch hier, war die Protagonistin. Cass war mir von der ersten Seite an total sympathisch, denn sie ist stark, großherzig und einfach ein wirklich toller Charakter und vor allem ihre Ansichten haben mir immer sehr gut gefallen, denn hier herrscht ein sehr starkes schwarz-weiß Denken, aber Cass sieht immer das große Ganze und nicht nur ihren eigenen Vorteil, da habe ich wirklich bewundert. Allerdings macht vor allem dieser Anfang mich dann immer wieder so traurig. Ich fand es so furchtbar mit zu erleben wie sie behandelt wird und das von ihren eigen Fleisch und Blut. Ich hätte es auch nachvollziehbar gefunden, wenn sie dort einfach vollkommen gestört herausgekommen wäre. Diese Grausamkeit gegenüber der eigenen Familie, das konnte ich einfach nicht glauben und es hat mich einfach nur fertig gemacht, denn Cass ist soooo eine Liebe. Sie kämpft dann noch für einen, selbst wenn man es nicht verdient hat und das nur weil sie es für richtig sieht. Also Hut ab vor diesen Mädchen!
Die andere Charaktere mochte ich insgesamt auch echt gern, auch wenn mir keiner so ans Herz gewachsen ist wie Cass. Außer ihren Bruder und die Beichtmutter. Die hasse ich! Obwohl ihr Bruder immer sehr undurchsichtig scheint. Einerseits das totale Arschloch, aber ich vermute da steckt noch mehr hinter dem Ganzen, als das was wir jetzt nach Band 1 wissen, deswegen bleibe ich da mal gespannt.
Den Schreibstil von Francesca Haig fand ich an einigen Stellen doch recht trocken und sehr ausführlich, was mir an einigen Stellen ziemlich gut gefallen hat, aber manchmal wurde es dadurch nur noch langwieriger. Das war insgesamt gesehen auch eigentlich das größte Problem des Buches. Es ist ziemlich langwierig und man braucht immer eine gewisse Zeit bis man wieder in dem Buch drin ist. Deswegen würde ich denen, die noch vorhaben es zu lesen empfehlen, das ganze Buch wenn möglich in einen Rutsch zu lesen, denn das ist man einmal in dieser Welt drin und dann liest es sich leichter. Ich glaube, hätte ich das so gemacht, würde mir das Buch noch ein bisschen besser gefallen, denn so habe ich wirklich recht lange gebraucht um das Buch zu beenden, denn ich brauchte auch immer diese gewissen Zeit um wieder vollends abtauchen zu können.
Das ist leider sehr schade, denn die Story und alles andere sind wirklich toll gelungen. Insgesamt aber ein wirklich sehr schönes Buch mit tollen Aussagen, ein starken Protagonistin und viel Potenzial für die folgenden Bände.

Charaktere: 9/10
Schreibstil: 6/10
Handlung: 8/10
Emotionen: 8/10

Gesamt: 8/10


Danke für dieses Rezensionsexemplar an den Heyne fliegt Verlag:)


Mittwoch, 11. November 2015

Cowboy, Ollie, Loch & McRib


Titel: Jungs to go
Autor: Lisa Aldin
Genre: Jugendbuch
Seitenanzahl: 368 Seiten
Preis: 12,99€
Erscheinungsdatum: 14.09.2015


Mädchen sind einfach nicht so Toni Valentines Ding. In ihrer alten Jungs-Clique fühlt sich die Siebzehnjährige viel wohler als in der Gesellschaft ihrer sorgfältig gestylten neuen Klassenkameradinnen der exklusiven Mädchenschule. Außerdem versteht sie Jungs viel besser. Als eine ihrer Mitschülerinnen Liebeskummer hat, weiß sie sofort: Man muss den Treulosen eifersüchtig machen! Und Kerle dafür hat Toni ja praktischerweise an der Hand. Kurz entschlossen vermietet sie einen ihrer Jungsfreunde zum einmaligen Date. Der Plan wird ein voller Erfolg – und Toni kurz darauf Inhaberin einer gefragten Schein-Date-Agentur. Bis sie sich selbst verliebt und damit nicht nur ihre Geschäftsidee, sondern auch ihren Seelenfrieden ernsthaft gefährdet …



Ich weiß nicht wieso, aber ich schiebe schon Woche für Woche jetzt das Schreiben dieser Rezension vor mir her und das obwohl mir das Buch echt gut gefallen hat. Als ich anfing zu lesen war ich noch recht skeptisch, ob das ganze nicht zu Klischee und 0815 mäßig wird, aber der Beginn war schon einmal sehr unterschiedlich zu anderen Büchern dieser Sparte, was mich sehr überraschte. Leider, konnte mich der Anfang da nicht ganz so überzeugen, denn irgendwo war das für mich nicht wirklich reizvoll, obwohl ich im Zusammenhang mit dem Rest des Buches jetzt verstehe warum gerade dieser Beginn gewählt wurde.
 Denn ich finde hier wird mehr Wert auf Freundschaft als auf Liebe gelegt, was mich sehr positiv überrascht hat. Denn die Message des Buches ist wirklich schön, auch wenn das Buch jetzt natürlich nicht das tiefgründigste ist, gefiel mir die Aussage hinter dem Ganzen wirklich gut. Trotzdem ist das Buch an einigen Stellen wirklich ziemlich lustig. Ich sage nur: Skihütte^^. 
Wirklich ich könnte mich jedes mal wieder weghauen und Toni ist einfach nur eine göttliche Protagonistin. Ich mochte sie sofort und konnte ihre Handlungen in den meisten Fällen immer nachvollziehen. Auch die ganzen Nebencharaktere haben mir allesamt ziemlich gut gefallen, auch wenn ich keinen von ihnen jetzt besonders in mein Herz geschlossen habe. Auch der Schreibstil von Lisa Aldin ist locker leicht und lustig, so dass man nur so über die Seiten fliegt. Die Liebesgeschichte mochte ich auch wirklich wahnsinnig gerne, denn es ist keine Insta-Love Storyund als Leser kann man das Ganze total nachvollziehen.
 Die Idee von der Jungs-Agentur hat mir auch sehr zugesagt, nur leider fand ich es etwas schade, dass man nicht so viel den Dates mitbekommen hat, denn das wäre bestimmt lustig gewesen:) Trotzdem ein rundum sehr gelungenes Buch.



Charaktere: 8/10
Handlung: 7,6/10
Schreibstil: 8,3/10
Emotionen: 8,7/10

Gesamt: 8/10

Ein locker, leichtes Buch für Zwischendurch:)

Donnerstag, 17. September 2015

Ein nicht existentes Dorf, deren seltsame Bewohner und ein total ahnungsloses Mädchen-

Titel: Zurück nach Hollyhill
Autor: Alexandra Pilz
Genre: Fantasy, Jugendbuch
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis:  HC: 16,99€
       TB: 8,99€
Erscheinungsdatum: 25. Februar 2015
Verlag: Heyne fliegt


Wie weit würdest du gehen? Um das Geheimnis deiner Herkunft zu lüften, den Jungen deiner Träume zu bekommen und deine Freundin zu retten? Für die 17-jährige Emily werden diese Fragen plötzlich entscheidend, als sie nach dem Abitur in das geheimnisvoll einsame Dartmoor reist, um das Dorf ihrer verstorbenen Mutter zu finden. Ein Dorf, das auf keiner Karte eingezeichnet ist. Das jedoch genau der Junge kennt, der in Emily von der ersten Sekunde an Gefühle auslöst, die irgendwo zwischen Himmel und Hölle schwanken …
Emily kann es nicht fassen! Am Tag ihres Abiturs erhält sie einen Brief ihrer verstorbenen Mutter, in dem diese Emily in geheimnisvollen Worten beschwört, das Dorf aufzusuchen, das einst ihre Heimat war. Kurzerhand steigt Emily in München ins Flugzeug – und landet allein und vom Regen durchnässt mitten im englischen Dartmoor. Hilfe naht in Form eines Geländewagens, darin Matt, der attraktivste Junge, den Emily je gesehen hat. Als sie ihn nach dem Weg nach Hollyhill fragt, verändert Matt sich jedoch schlagartig. War er zuvor offen und hilfsbereit, stimmt er nun nur widerwillig zu, Emily nach Hollyhill zu bringen. Nach einer abenteuerlichen Fahrt durch das einsame Moor landen sie schließlich in dem winzigen Dorf, dessen Bewohner zwar alle ein wenig schrullig, aber freundlich zu Emily sind. Nur Matt, der Junge, in den sie sich Hals über Kopf verlieben könnte, gibt ihr bei jeder sich bietenden Gelegenheit das Gefühl, unerwünscht zu sein. Bis eines Nachts ein Mörder auftaucht und Emily entführt. Und plötzlich findet sie sich im Jahr 1981 wieder – und dort sind die gewöhnungsbedürftige Mode und ein grimmiger Matt ihr geringstes Problem …


Was für ein tolles Buch!! Ich habe es total verschlungen, innerhalb von 2 Tagen und das ist bei meiner Leseleistung der letzten paar Monate echt sehr schnell:) Es ist aber auch leider kein 10 Punkte Buch, denn dazu fehlt Zurück nach Hollyhill doch noch ein bisschen etwas. Trotzdem kann ich dieses Buch eigentlich allen Jugendbuch und Zeitreisefans nahe legen, denn man fliegt förmlich durch die Seiten und bedauert es wirklich sehr, wenn es erst einmal zu Ende ist. Ein Glück gibt es auch schon den 2. Teil, der auch bereits bei mir hier herumsteht und wahrscheinlich als nächstes dran glauben muss.
Emily, die Protagonistin, war mir sofort sympathisch. Sie lässt sich nicht alles gefallen, ist nett und neugierig. Auch ihre Handlungen und alles sind so nachvollziehbar, obwohl sie manchmal auch echt ein bisschen dumme Sachen macht und auch sagt, aber das kann man ihr ganz gut verzeihen. Matt mochte ich auch sehr gern, obwohl ich ein bisschen das Gefühl hatte, dass ich von Typen wie Matt schon tausendmal gelesen habe. Myseriöser Kerl, der erst abweisend ist.... bla bla bla. Ich glaube, den Typ kennt jeder. Ich mochte ihn trotzdem ganz gern, denn ja ich mochte diese Kerle in den meisten Fällen schon immer:) Auch die ganzen Nebencharaktere, waren alle so toll und besonders auf ihre Art. Teilweise schon echt übertrieben, aber trotzdem immer noch realistisch. Fee, Emilys beste Freundin, mochte ich besonders gerne, sie war einfach genau mein Typ.
Auch diese ganze Idee, mit dem Dorf fand ich echt toll gelungen, allerdings hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle etwas mehr Infos über das ganze gewünscht, denn manchmal waren da so Sachen, bei denen ich ziemlich Fragen darüber noch offen hatte und wo mir dann teilweise etwas nicht ganz so logisch erschienen ist. Trotzdem mochte ich den Fantasy Aspekt sehr gern, auch die Thriller Elemente, die hier mit drin waren, machten das ganze zu einen guten Mix aus verschiedenen Richtungen, denn man hat hier eine tolle Lovestory, die sich wirklich sehr toll entwickelt und die wieder diesen: Hach, wie toll -Effekt hatte, aber auch die Spannung kam dadurch nicht zu kurz. Also rundum ein wirklich sehr gelungenes Buch und ich bin schon gespannt ob Band 2 da mithalten kann.

Charaktere: 9/10
Schreibstil: 8/10
Handlung: 8/10
Emotionen: 8/10

Gesamt: 8/10

Für Leute, die leichte, lockere Lovestorys mit Fantasy und Spannung lesen wollen:)

"Ich kann die Zukunft sehen. Ich kann sie nur nicht ändern."

Teddy<3

Sonntag, 13. September 2015

Der Kritzler, ein Fanatiker und jede Menge staubtrockene Kreide.

Titel: Der Rithmatist
Autor: Brandon Sanderson
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 432 Seiten
Preis: 14,99€
Erscheinungsdatum: 13.Juli 2015
Verlag: Heyne fliegt




Wie wird man Magier, wenn man nicht zaubern kann? Mit diesem Problem kämpft Joel tagtäglich, denn nichts wünscht er sich sehnlicher, als ein Rithmatist, ein berühmter Kreidemagier, zu werden. Doch so sehr er sich auch bemüht, seine Kreidefiguren bleiben leblos – bis zu dem Tag, an dem plötzlich das Schicksal aller Rithmatisten auf Joels Schultern ruht. Einem Tag, an dem eine lange verborgene Gabe in ihm erwacht …


Da ich schon sein Werk "Steelheart" richtig genial fand, wollte ich natürlich das neue Buch von Brandon Sanderson nicht verpassen. Trotzdem hat es jetzt schon so einige Zeit in meinen Regal vor sich hin geschmort, genauer gesagt seit Erscheinungsdatum:) Was wirklich schade, denn der Rithmatist ist kein Buch, welches man verstauben lassen sollte, sondern lesen muss. 
Ich hatte anfangs so ein richtiges Deja Vu Erlebnis, denn unser Protagonist Joel erinnerte mich sofort richtig krass an David aus Steelheart. Beide sind totale Fanatiker, wenn auch auf anderen Gebieten, ziemliche Aussenseiter und haben eine schwere Familiengeschichte. Wirklich es passt Eins zu Eins, was ich anfangs richtig verwirrend, aber auch echt lustig fand:) Manchmal war dieses Fanatische Interesse an der Rithmatik ein bisschen anstregend, aber mit fortschreitender Seitenzahl, schloss ich Joel immer mehr in mein Herz, vor allem da er sich auch wirklich gut entwickelt, denn seine sozialen Fähigkeiten sind teilweise ziemlich im Arsch:)) Ein absolutes Highlight des Buches für mich war aber Melody. Ich habe sie vom ersten Augenblick an geliebt, sie ist einfach eine so coole, verrückte Nudel, die man einfach lieben muss. Ich glaube, ich wäre gerne ihre beste Freundin. Natürlich sind auch die anderen Charaktere alle wirklich insgesamt sehr gut ausgearbeitet, besonders Inspektor Harding und Professor Fitch mochte ich noch, da Harding mit seiner Militär-Art dort einfach super hinein gepasst hat. Allerdings waren die Charaktere jetzt auch nicht überragend, da ich Joel sozusagen auch schon "kannte", aber diese fast Übernahme des Charakters war hier in dem Fall auch nötig und sinnvoll, deswegen versuche ich einfach mal zu vergessen, dass ich David kenne.
Den Fantasy-Aspekt hier fand ich wunderbar, neu und so richtig gut durchdacht. Also wirklich mein vollster Respekt für diese tollen, logischen Ideen und dieses ganze System, denn das ganze ist so gut ausgearbeitet und teilweise erklärt, dass ich das Gefühl hatte, all das wäre gut möglich oder existiert bereits. Ich habe ja aber gesagt:teilweise erklärt. Und genau das war auch ein Problem, manche Sachen auch so was die Vergangenheit betrifft waren mir nicht ganz klar, so dass ich da einige offene Fragen hatte, aber da die Protagonisten auch nicht über alles Bescheid wissen, habe ich versucht mich daran nicht so sehr stören.
Etwas, das mich aber wirklich gestört hat, war die Spannung. Im Großen und Ganzen war das Buch wirklich sehr spannend, aber am Anfang zog es sich für mich so ein bisschen, da nichts wirklich passierte und ich nicht das Gefühl hatte vorwärts zukommen. Allerdings nimmt die Spannung zum Ende hin immer mehr zu und man selber rätselt die ganze Zeit mit und fiebert auf die Auflösung hin und die Ereignisse überschlagen sich immer mehr. Auch das Ende ist ziemlich überraschend und teilweise auch echt verwirrend, nicht weil es so undurchsichtig sondern einfach, weil man als Leser nicht alles mit einen mal versteht, also zumindest ich habe nicht sofort alles verstanden, es kam dann so ein paar Seiten später, aber die Protagonisten waren eindeutig schlauer als ich:) Denn es kommt dann Schlag auf Schlag, was hoffen lässt, dass der nächste Band dann gleich mit richtig viel Spannung losgeht.

Charaktere: 8,7/10
Schreibstil: 8,8/10
Handlung: 9/10
Emotionen: 8/10

Gesamt: 8,8/10

 Fantasy vom Feinsten, die sich aber noch steigern kann.


"Was nützt es denn Freunde zu haben, wenn sie einen nicht ab und zu mal in Lebensgefahr bringen?"

Teddy<3

Mittwoch, 9. September 2015

Wenn Geheimnisse tödlicher sind als Schwerter...

Titel: Death Marked 1 - Die Magierin der Assasinen
Autor: Leah Cypress
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 352 Seiten
Preis: 8,99€
Erscheinungsdatum: 10.August 2012



Ileni ist der aufgehende Stern am Magierhimmel der Renegai – bis sie auf unerklärliche Weise ihre Kräfte verliert, und damit ihr Ansehen, ihre Zukunft und sogar ihre große Liebe. Gemäß einem alten Abkommen wird sie alleine ins Höhlenreich der verfeindeten Assassinen gesandt, um diese in Magie zu unterrichten. Ein Himmelfahrtskommando, wurden ihre beiden Vorgänger doch ermordet! Als Ileni Nachforschungen anstellt, findet sie in dem gut aussehenden Assassinen Sorin einen unerwarteten Verbündeten. Doch dann kommt sie einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur, das alles erschüttert, woran sie je geglaubt hat – und steht vor einer tödlichen Entscheidung …


Im Großen und Ganzen hat mir das Buch echt super gefallen. Die Charaktere sind unglaublich toll, die Story ist originell und spannend und der Schreibstil ist sehr angenehm. Aber... ja genau aber, trotzdem fehlte mir irgendetwas in dem Buch, dass es zu DEM Buch machte. Es hat mir wirklich richtig viel Spaß gemacht es zu lesen, aber es hat mich nicht total mitgerissen und gefangen genommen, so wie ich es mir gewünscht habe. 
Ileni, die Protagonistin war mir sofort total sympathisch, denn trotz dessen das ihr Leben total schief läuft macht sie weiter und versucht es als Chance zu sehen, obwohl sie manchmal dadurch schon sehr niedergeschlagen wirkte. Trotzdem kam sie mir sofort, wie ein starker Hauptcharakter vor und das machte sie zu Anfang unheimlich sympathisch. Auch alle anderen Charaktere sind wirklich toll. Sorin ihr männlicher Gegenpart war toll denn er hat ihr richtig gut aufgezeigt, dass sie mit ihren Schwarz-Weiß-Denken nicht weit kommt und ihr auch ihre Fehler aufgezeigt. Das fand ich echt gut. Die Lovestory zwischen den beiden hat mir auch gut gefallen, denn die steht hier keinesfalls im Vordergrund. Das ganze zwischen den beiden schwingt zwar immer schon so unterschwellig mit und als Leser ist einen auch klar, worauf das Ganze hinausläuft, aber es entwickelt sich langsam und sehr realistisch, wie ich finde. Allerdings ist bei mir der Funke da noch nicht ganz übersprungen. Es war alles um die Lovestory gut und schön und ganz nett, aber richtig begeistern konnte mich dieser Aspekt nicht. Allerdings steht das auch nicht so im Vordergrund.
Denn es stehen wirklich mehr die Geheimnisse und die Assassinen im Fokus. Dadurch hat man eine gute Mischung aus Fantasy, Love, und Thriller, was es umso spannender macht. Denn es sind wirklich überraschende Sachen passiert und die Spannung wurde durchgängig gehalten. Auch Leah Cypress Schreibstil ist sehr angenehm.Nichts herausragendes, aber man kommt sehr gut durch das Buch hindurch, auch wenn ich trotzdem immer noch so eine kleine Barriere zwischen mir und dem Buch hatte. Warum weiß ich gar nicht so genau, aber sie war einfach da. Vielleicht wird das nächste Buch noch einen Zacken besser und es wird eine meiner Lieblingsreihen? Denn weiter lesen möchte ich auf alle Fälle!!


Charaktere: 9/10
Schreibstil: 8/10
Handlung: 8/10 
Emotionen: 6,7/10 

Gesamt: 8/10

Mit viel Spannung in einer tolles Fantasywelt, überzeugt dieser Reihenauftakt!

Danke an den cbj Verlag für dieses Rezensionsexemplar!


"Die Kraft einer Person. Der Tod einer Person. Was kann das gegen die Macht des Imperiums schon ausrichten?"

Donnerstag, 23. Juli 2015

Unendliche, ihr bester Freund und ein Mädchen das die Fäden in der Hand hält.

Titel: Die Fäden der Zeit
Autor: Lori M. Lee
Genre: Fantasy/Dystopie/Jugendbuch
Seitenanzahl: 384 Seiten
Preis: 9,99€
Erscheinungsdatum: 20.Juli 2015


Nur wenn sie ihr Geheimnis aufs Spiel setzt, kann sie ihren Bruder retten!

Das Labyrinth, wie die Bewohner die Slums von Ninurta bezeichnen, ist düster und steckt voller Geheimnisse. Eines davon hütet die 17-jährige Kai – sie kann die Fäden der Zeit sehen und manipulieren. Gemeinsam mit ihrem Bruder Reev lebt sie daher unauffällig, mit dem Ziel, eines Tages das Elend des Labyrinths hinter sich zu lassen. 
Doch dann verschwindet Reev. Zusammen mit Avan, ihrem einzigen Freund, setzt Kai alles daran, ihren Bruder zu finden. Selbst wenn sie dafür ihr Geheimnis aufs Spiel setzen und die schützenden Mauern der Stadt hinter sich lassen muss …



Erst einmal vielen Dank an den Blanvalet Verlag für dieses Rezensionsexemplar, denn es war wirklich wunderschön zu lesen. Ich hatte das Buch glaube ich innerhalb von 3 Tagen durchgelesen und das obwohl ich eigentlich gar keine Zeit hatte. Denn ich habe das ganze mit Jessi von Jessi love Books gelesen und für sie muss es wirklich eine Folter gewesen sein, denn sie wollte immer weiter lesen, aber durfte nicht weil ich einfach noch nicht die Zeit gefunden hatte weiter zu lesen. Also Jessi entschuldige bitte:)

Anfangs war es recht schwer in die Geschichte hinein zu kommen, obwohl Kai mir sofort sympathisch. Ich hatte einfach noch gar keine Ahnung, in welche Richtung sich das ganze entwickeln sollte und es kam mir teilweise einfach zu typisch Dystopiemäßig vor. Dieses typische Arm-Reich Ding hat mich einfach anfangs etwas abgeschreckt, denn sowas hat man eigentlich in jeder dystopischen Geschichte und ich habe hier eigentlich auf etwas anderes gehofft. Ein Glück entwickelte de Geschichte sich mit fortschreitender Handlung in keine 0815 Richtung, sondern einige neue Sachen, die man so noch nicht gelesen hat wurden in die Story integriert. Auch diesen Kampf zwischen Technik und Magie fand ich echt interessant, aber leider kam mir das einfach zu kurz. *Achtung Spoiler* Denn außer das es einmal als Auslöser für den Krieg genannt wurde, kam es nicht mehr vor und leider hat mich genau dieser Aspekt auch interessiert.*Spoiler Ende* Generell diese ganze Geschichte um die Vergangenheit, kam meiner Meinung nach viel zu kurz. Einmal bekam man wirklich konkrete Antworten auf seine Fragen. Anfangs konnte ich es darauf schieben, dass Kai einfach nichts weiter weiß, aber im Verlauf der Geschichte hätte man da trotzdem mehr einbauen können. Vielleicht kommt das dann in den Folgebänden und bringt mehr Klarheit. Ich hoffe doch, denn die möchte ich auch auf alle Fälle lesen!
Wie ich schon am Anfang erwähnt habe, mochte ich Kai sehr schnell auch wenn sie immer ein Rätsel war, auch für sich selbst. Teilweise war es jetzt nicht so überraschend, was es mit ihr auf sich hatte, trotzdem wurde am Ende so einiges aufgedeckt, mit dem ich so überhaupt nicht gerechnet hätte. Auch was Kai betrifft. Aber ich muss zugeben, manchmal konnte ich ihre Handlungen nicht verstehen. Natürlich ist sie noch jung und macht auch Fehler, so etwas passiert einfach, aber ihre Handlungen aus Trotz oder sonstigen, NE NE! Da kann man sich nur an den Kopf fassen. Bei aller Sympathie zu ihr, aber da gab es so Sachen, die gingen nicht klar. Die anderen Charaktere fand ich rundum gelungen, allerdings so wirklich ins Herz schließen konnte ich keinen, außer Kai. Ich mochte sie zwar allesamt und ich kam gut klar mit ihnen, aber eine richtige Bindung konnte ich zu ihnen leider nicht aufbauen. Trotzdem konnte ich mich dem Bann der Geschichte nicht entreißen, denn nachdem es etwas holprig startet wird es immer spannender und die Seiten fliegen nur so an einen vorbei. Das Ende allerdings konnte mich nicht so zufrieden stellen, auch wenn es in mancher Hinsicht überraschend war. Es ließ Kai ziemlich dumm da stehen und naja, ich hoffe einfach im nächsten Band wird es einfach noch ein bisschen besser, auch wenn es schon sehr gut war!


Schreibstil: 8/10
Handlung: 9/10
Charaktere: 8/10
Emotionen: 7/10


Gesamt: 8/10

Toller Auftakt dieser Reihe!

"Alle Dinge vergehen mit der Zeit."

Teddy<3

Sonntag, 14. Juni 2015

Bösartige Feen und ein rachsüchtiges Mädchen ohne eigene Zukunft.

Titel: Die Feenjägerin
Autor: Elizabeth May
Genre: Fantasy
Seitenanzahl: 400 Seiten
Preis: 13,99€
Erscheinungsdatum: 9.Februar 2015
Verlag: Heyne


Schön, talentiert und tödlich – Aileana Kameron hat nur ein Ziel: die Feen, die ihre Mutter getötet haben, zur Strecke zu bringen

Ballsaison im Edinburgh des Jahres 1844: Jeden Abend verschwindet die junge und bildschöne Aileana Kameron für ein paar Stunden vom Tanzparkett. Die bessere Gesellschaft zerreißt sich natürlich das Maul über sie, aber niemand ahnt, was die Tochter eines reichen Marquis während ihrer Abwesenheit wirklich tut: Nacht für Nacht jagt sie mithilfe des mysteriösen Kiaran die Kreaturen, die vor einem Jahr ihre Mutter getötet haben – die Feen. Doch deren Welt ist dunkel und tückisch, und schon bald gerät Aileana selbst in tödliche Gefahr ...



Ich habe mich soooo wahnsinnig auf dieses Buch gefreut, denn es hat Action, Fantasy und eine kleine Lovestory. Was will man denn mehr? Hört sich doch perfekt an! Leider war es dann doch nicht ganz so perfekt, wie ich gehofft hatte, aber es ist durchaus ein wirklich sehr sehr gutes Buch.
Aileana ist ein sehr extremer Charakter und ich kann mir sehr gut vorstellen, das es viele gibt, die sie überhaupt nicht mögen, denn sie ist schon ziemlich speziell und man muss es wirklich mögen. Und ich bin ein totaler Fan von außergewöhnlichen, extremen Charakteren und extrem ist sie auf alle Fälle. Sie ist wahrscheinlich nicht der sympathischste Charakter, den man sofort in sein Herz schließt, aber ich habe sie in mein Herz geschlossen, denn ich mag starke Frauenrollen sehr gerne. Ich hasse nichts mehr, als wenn die Frauen nur daneben herumstehen und zusehen wie gekämpft. Das ist hier auf keinen Fall so, denn Aileana ist eine wahre Kämpferin. Kiaran ihr "Lehrer" in Sachen Kampf gegen die Feen mochte ich auch sofort. Anfangs ist er eher schlecht zu durchschauen, da er kaum Gefühlsregungen zeigt, aber im Verlauf des Buches blickt man immer mehr hinter die Fassade der kühlen Fee. Aber wirklich richtig ins Herz geschlossen habe ich Derrick, die kleine Fee. Er ist soooo wundervoll. Irgendwie stell ich ihn voll putzig vor, aber auch trotzdem ein bisschen blutrünstig. Mit seinen Honig ist er einfach sooo süß. Allein wegen ihm lohnt sich das Buch schon. Er ist hier einfach mein absoluter Lieblingscharakter. Leider mochte ich die Nebencharaktere wie Gavin, Aileanas beste Freundin und alle anderen nicht so gerne. Sie wirkten auf mich eher blass und auch nicht so originell. Besonders Gavin fand ich gleich gruselig. Warum kann ich gar nicht so genau sagen, aber er war mir einfach so unsympathisch, obwohl er ihr hilft und charmant ist. Wahrscheinlich mochte ich ihn einfach nicht, weil er für Kiaran eine Gefahr darstellte, so liebestechnisch:) Ich wollte ich nun einmal nicht an Aileanas Seite sehen. Die Liebesgeschichte an sich hat mich auch vollkommen begeistert und ich saß immer da und dachte mir immer nur: "Jetzt macht mal endlich!!!" Trotzdem ging mir jedes mal dabei das Herz auf und auf die Entwicklung der Lovestory bin ich besonders gespannt, mal sehen was in Band dann noch so kommt. Leider fand ich die Story im Allgemeinen jetzt nicht wirklich neu, aber ich mochte sie trotzdem echt gern, da es so viel Action gab, die teilweise auch recht brutal war. Die Actionszenen nahmen aber nach und nach immer mehr ab bis zum großen Finale, was aber auch null schlimm war, denn da wurden einfach ganz andere Aspekte beleuchtet, die nicht weniger spannend waren. Die Wahl des Settings für diese Geschichte ist fantastisch. Schottland im Jahre 1844! Ich hätte mir vielleicht an einigen Stellen noch mehr über schottische Mythen oder das Land an sich gewünscht, denn ich bin zurzeit einfach der totale Schottland Fan und kann nicht genug davon haben. Auch das alles in der Vergangenheit spielt hat mich sehr angesprochen, denn damals herrschten einfach ganz andere Verhältnisse und auch die Rolle der Frau wurde hier sehr gut dargestellt. Allerdings muss ich sagen, haben mich diese technischen Extras zu Anfang sehr verwirrt, weil ich damit so gar nicht gerechnet hatte und dann wurden auf einmal so Sachen wie der Ornithopter erwähnt und ich musste einfach immer wieder nach der Jahreszahl sehen, aber ich blieb trotzdem im 19.Jahrhundert. Ich war dann teilweise echt verwirrt und zweifelte an meinen Geschichtskenntnissen. Nach einer Weile habe ich mich dann daran gewöhnt, aber ich hätte es besser gefunden, wenn man das weggelassen hätte und einfach bei historisch korrekten Sachen geblieben wäre. An der ein oder anderen Stelle hat es Sinn gemacht, aber ansonsten verwirrte es mich mehr als sonst irgendetwas. Auch das Ende ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Ein paar Seiten mehr wären jetzt nun wirklich kein Weltuntergang gewesen. Die paar Seiten hätten das ganze vielleicht noch ein bisschen abgerundet, aber so? Nein, einfach mittendrin aufzuhören war einfach nun mal nichts! Ich mag Cliffhanger sehr gerne, aber warum hier so ein krasser Abbruch vorgenommen wurde ist mir unverständlich. Auch wenn die Szene beendet worden wäre, wäre noch reichlich Spannung für den 2. Band vorhanden gewesen. Es ist vor allem so grausam, weil es wahrscheinlich eine gefühlte Ewigkeit dauern wird, bis der nächste Band herauskommen wird. Rundum ist ein sehr actionreiches Buch mit einer mega 
kick-assigen Protagonistin, das sich auf alle Fälle lohnt!


Charaktere: 8,9/10
Schreibstil: 8/10
Handlung: 8,6/10
Emotionen: 8,7/10

Gesamt: 8,55/10


Wer eine starke Protagonistin und ein bisschen Action mit Liebe mag, ist hier genau richtig:)

"Tha mi duilich air do shon", haucht er. Seine Lippen sind ganz nah an meinen. "Glaubst du, wir könnten ohne Momente der Verwundbarkeit existieren? Ohne Reue?" Er streicht mir über mein nacktes Schulterblatt. "Ohne sie wärst du nicht Kam."

Vielen Dank an den Heyne Verlag für dieses Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 10. Juni 2015

Liebe als Krankheit?

Titel: Delirium
Autor: Lauren Oliver
Genre: Dystopie
Seitenanzahl: 416 Seiten
Preis: 18,90€
Erscheinungsdatum: 26.10.2011


Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll.


Delirium war echt so ein Buch, bei dem ich richtig Angst hatte, dass es mich total enttäuschen könnte. Denn Dytopien ähneln sich ja meist sehr stark, vor allem im Jugendbereich. Und für mich hörte es sich einfach erst mal nach einer Dystopie wie jede andere an. Natürlich ist die Idee eine komplett andere als bei Legend oder Hunger Games, aber naja meine Angst vor einer Enttäuschung konnte ich trotzdem nicht abschütteln. Ein Glück habe ich mich dann doch an das Buch gewagt und war wirklich positiv überrascht. Das ganze um die Gefühle des Menschens hat mich echt überzeugt. Denn es ist wirklich die komplette Wahrheit. Die Menschen wollen alles kontrollieren und Gefühle sind nun einmal etwas, dass kann man einfach nicht kontrollieren, deswegen finde ich hat das Buch auch durch dieses Aspekt der Gesellschaft etwas an Tiefe bekommen. Denn Delirium zeigt uns eigentlich sehr gut, was passiert, wenn alles, selbst die Gefühle, kontrolliert werden. Und genau da sieht man auch eine ganz schöne Ähnlichkeit zu anderen Dystopien, denn es ist so oft ein Kontrollstaat. Natürlich ist es das nächstliegendste was passieren könnte so wie sich alles entwickelt, aber muss es denn immer ein Kontrollstaat sein? Vielleicht sind es auch gar nicht sooo viele Bücher, die so ein Staatssystem haben, aber ich habe eindeutig genug davon gelesen. Ich sage ja bloß: Hunger Games, Legend, Rebellion der Maddie Freeman, Die Auswahl usw. Trotzdem konnte mich das mit den Gefühlen echt packen, denn die Leute fühlen nichts mehr. Keine Trauer, keine Freude, keine Liebe, gar nichts und das ist wirklich erschreckend. Besonders traurig waren für mich da die Szenen von Kindern und ihren Eltern. Natürlich kennen die Kinder es dann nicht anders, aber die Eltern spielen oder lachen nicht mehr mit ihren Kindern, einfach weil sie keine Liebe für sie mehr empfinden können und das ist meiner Meinung nach das schlimmste mit das es geben kann. Stellt euch mal vor, eure Eltern hätten nie mit euch zusammen gelacht oder euch geliebt, wärt ihr glücklich gewesen? Ich bezweifle das ganz stark.
Toll zu beobachten fand ich es, wie Lena überhaupt erst immer mehr bemerkt wie schlecht und übel das Ganze ist. Zwar mochte ich sie anfangs gar nicht, denn sie macht einfach alles ohne nach den Sinn und allem zu fragen, deswegen fand ich ihre krasse Wandlung teilweise ziemlich unüberzeugend zumindest so drastisch und schnell wie es hier dargestellt ist. Alex hingegen mochte ich von Anfang an sehr gerne auch wenn er jetzt kein herausragender Charakter ist. Hana, Lenas beste Freundin, war mir sofort die sympathischste. Sie nahm die Dinge nicht so wie sind auch wenn sie trotzdem nichts wirklich verändern wollte. Zum Ende hin wurde sie meiner Meinung nach eher schwächer als Charakter, aber toll fand ich sie trotzdem noch.
Was mich ein wenig ärgert ist, dass es leider sehr voraussehbar ist. Vielleicht habe ich auch einfach schon zu viele Dystopien gelesen, aber wirklich überraschen konnten mich die Enthüllungen und Wendungen nicht. Dieses Buch ist einfach wirklich ein Buch, bei dem man vorher weiß was man hat und ich werde gern total überrascht von einen Buch und dessen Handlung. Trotzdem ist das nicht wirklich etwas soooooo negatives, denn ich war trotzdem von der Geschichte gefesselt. Nachdem etwas holprigen Start konnte ich es nicht mehr weglegen und wollte einfach immer mehr von der Welt in Delirium. Es ist jetzt nicht DAS Buch für mich, aber trotzdem eine wirklich gute Geschichte.

Charaktere: 7,7/10
Schreibstil: 8,7/10
Handlung: 7/10
Emotionen: 8/10

Gesamt: 8/10

Für Dystopien - Fans ganz gut:)

"Ich bin erst 17 und weiß bereits etwas, das sie nicht weiß: dass das Leben kein Leben ist, wenn man nur hindurch treibt. Ich weiß, dass es -einzig und allein- darum geht, die Dinge zu finden, die wichtig sind, und daran festzuhalten und für sie zu kämpfen und sie niemals loszulassen."

Mittwoch, 15. April 2015

Zimmertheater, Nachts Äpfel pflücken und Nacktbaden

Titel: Dreizehn Wünsche für einen Sommer
Autor: Morgan Matson
Genre: Jugendbuch
Seitenanzahl: 512 Seiten
Preis: 14,99€
Erscheinungsdatum: 22.09.2014

Emily kann es nicht glauben: Ihre beste Freundin Sloane ist verschwunden, einfach so. Keine Erklärung, kein Abschied, nichts. Das einzige Lebenszeichen, das Emily ein paar Tage später erhält, ist ein Brief mit einer merkwürdigen Liste, eine To-do-Liste wie es scheint. Soll Emily sich damit die Zeit bis zu Sloanes Rückkehr vertreiben? Da es das Einzige ist, was ihr von Sloane bleibt, macht sie sich daran, die Dinge auf der Liste abzuarbeiten. Äpfel pflücken in der Nacht? Kein Problem. Tanzen bis zum Morgengrauen? Klar, warum nicht. Einen Fremden küssen? Nacktbaden? Moment mal … Schnell wird Emily klar, dass Sloanes Liste sie ganz schön herausfordert. Doch als ihr unerwartet der gut aussehende Frank zu Hilfe kommt, steht ein unvergesslicher Sommer bevor …


Ich habe mir das Buch eigentlich geholt, weil ich sah das es von Morgan Matson ist, denn ihr letztes Buch über Amy und Roger hat mir unglaublich gut gefallen. Und mit diesen Buch war es wieder ähnlich. In Amy on the summer road gab es ja einen großen Roadtrip, in diesen Buch gab es einen kleinen. Ich glaube Morgan Matson kommt nicht ohne einen in ihren Büchern aus, aber ich liebe solche Roadtrip Sachen also ist das eigentlich ziemlich cool.
Anfangs hatte, aber so leichte Probleme mit diesen Buch. Denn Emily war mir einfach null sympathisch. Sie war ok, aber mehr auch nicht und ich lege wirklich extrem viel wert auf gute Charaktere. Wenn die Charaktere genial sind kann ein Buch bei mir schon mal gar nicht schlecht sein:) Auch Frank war nicht wirklich der Burner. Erstmal dieser Name. Mit dem kam ich gar nicht klar. Da musste ich immer sofort an meinen 50-jährigen Onkel denken und den in der Story zu haben, war schon leicht ominös. Ein Glück gibt es bei Morgan Matsons Büchern immer eine unglaubliche Charakterentwicklung und so war das hier auch. Am Ende liebte ich Emily sooo. Auch Frank war inzwischen besser und als dann klar war, dass er ein sixpack hat, hatte ich auch nicht mehr die ganze Zeit meinen Onkel vor Augen:) Die Nebencharaktere fand ich allesamt ganz gut. Zwar nicht überragend, aber gut. Am meisten haben es mir Emilys Eltern angetan. Manchmal mochte ich sie gar nicht, aber manchmal fand ich sie auch einfach genial. Sloane hingegen war mir die meiste Zeit ein Rätsel, aber das ist sie auch eigentlich. Sie ist ein großes Rätsel. Deshalb fand ich es in dem Buch vollkommen okay.
(Spoiler)
Besonders gefallen hat mir die Lovestory, wie auch schon bei Amy und Roger, denn ich habe nie das Gefühl gehabt, dass es oberflächlich ist. Bei dem Buch hätte es mich auch null gestört wären sie nicht zusammen gekommen, aber so ist es natürlich noch ein bisschen romantischer geworden. 
(Spoiler Ende)
Und genau aus diesen Grund stören mich die Cover von den deutschen Ausgaben einfach total. Denn meiner Meinung nach steht nicht die Lovestory im Vordergrund, auch wenn es oft so scheint. Natürlich nimmt sie auch einen enormen Teil ein, aber eher immer unterschwellig, außer am Ende. Der Kern der Geschichte ist für mich einfach das Umgehen mit Verlust und das Leben an sich. Und diese Cover sehen mal so nach Lovestory ohne Ende aus, da gefällt mir das englische Cover schon besser.


Auch die Story war wieder wunderbar berührend, obwohl es wirklich ziemlich ähnlich zu Amy on the summer road war. Zwar war es eine komplett andere Geschichte, aber ich habe das Gefühl Morgan Matsons Bücher laufen generell ziemlich ähnlich ab: Erst einmal haben wir ein Mädchen, dass vollkommen aus der Bahn geworfen wird wegen einen Ereignis. Sie ist am verzweifeln. Dann wird sie durch ein weiteres Ereignis meist gezwungen ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen. Dann begleitet sie dabei ein Kerl, in den sich das Mädchen schließlich verliebt. Das Mädchen macht eine unglaubliche Entwicklung durch, kommt über das Ereignis hinweg und ist glücklich. Happy End<3
Das finde ich aber gar nicht schlimm, denn das wirklich besondere und tolle an Büchern von Morgan Matson ist das Gefühl mit dem sie einen zurücklassen. Man ist einfach glücklich. Denn mit der Zeit fühlt man so mit den Charakteren, dass man selber das Gefühl hat etwas tolles geschafft zu haben mit der Protagonistin zusammen. Und genau das macht sie meiner Meinung so besonders. Klar, meistens freut mich sich wenn ein Buch gut war und ein schönes Ende gefunden hat, aber bei Morgan Matsons Büchern sitze ich wirklich im Nachhinein mit einen riesigen fetten Grinsen im Gesicht da:) Ich glaube mehr muss ich gar nicht sagen, denn ich glaube dafür sind Bücher da. Sie sollen glücklich, traurig, nachdenklich machen. Einfach Emotionen in uns wecken.

Charaktere: 8/10
Schreibstil: 8,5/10
Handlung: 8/10
Emotionen: 9,7/10

Gesamt: 8,55/10

Für Fans von Morgan Matson ein Muss!! Und nicht nur:)

"Mut braucht man nicht nur, um Großes zu vollbringen. Die kleinen Dinge sind oft viel schwieriger."

Teddy<3
Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...