Mittwoch, 4. Februar 2015

The Story of Skye#7





Die nächsten paar Tage passierte nichts wirklich spannendes. Meine Mutter war immer noch leicht verwirrt. Ich hielt mich so wenig wie möglich Zuhause auf um nicht auf ihre Fragen antworten zu müssen. Ich würde, aber schon sagen, dass es bergauf ging. Nur heute war wieder ein beschissener Tag. Heute war die Gerichtsverhandlung von Herr Müller und ich war als Zeugin geladen. Noah hatte mir eigentlich versprochen mich mit seinen Moped abzuholen, da meine Mutter mich schlecht fahren konnte. Nur leider verspätete sich der werte Herr. Ich starrte auf die Uhr und stellte fest, dass wenn er nicht in den nächsten 5 Minuten hier auftauchen würde, ich definitiv zu spät käme. Wahrscheinlich war sein Moped kaputt gegangen oder sonstiges und ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Leider kam genau in diesen Moment ein Auto vorbei und hielt genau vor mir an. Und wer saß drin? Der liebe, nette Benni. Er war ein Jahr älter und konnte somit leider schon Auto fahren. Er ließ sein Fenster runter.
“Na Skye, hat Noah dich etwa versetzt? Mit mir würde dir das nicht passieren.“, meinte er.
„Nur gut, dass wir das nie testen werden.“
„Sei dir da mal nicht zu sicher. Soll ich dich irgendwohin mitnehmen?“
Ich wollte gerade widersprechen, als ich eine SMS von Noah bekam. Er war in einen kleinen Unfall verwickelt, weil er sich beeilen wollte um schnell bei mir zu sein. Ihm ging es zum Glück gut, aber er musste jetzt leider auf die Polizei warten und könnte mich nicht fahren. Das kann ja wohl nicht wahr sein!
„Das könntest du wirklich, aber nur unter ein paar Bedingungen.“
„Die wären?“
„Erstens: kommen keine blöden Anmachsprüche von dir und du provozierst Noah nicht mehr so dämlich!“
„Das lässt sich einrichten, wenn ich dafür mit deiner Gesellschaft beehrt werde.“, sagte er mit einen breiten Grinsen.
Wäre es nicht der dämliche Benni hätte ich vielleicht sogar zurück gelächelt. Ich stieg ein und hoffte wir wären schnell da.
„Wo soll es denn hingehen?“
„Zum Justizgebäude wäre nicht schlecht.“, antwortete ich ihn. Und fügte noch schnell hinzu: “Aber frag bitte nicht wieso.“
„Kein Problem, ich steh auf böse Mädchen.“ sagte er belustigt. Diesmal musste ich nun leider doch über seine Worte lächeln.
Ich stellte die Musik von The Offspring lauter.
„Wenigstens hast du einen guten Musikgeschmack.“, brummte ich vor mich hin, leider doch etwas zu laut.
„Ich habe überall guten Geschmack. Ich hab dich ja auch schließlich mitgenommen, dass ist nun wirklich nett von mir gewesen, also brauchst auch nicht so zickig tun. Keine Angst ich tu dir schon nichts. Vor der Turnhalle wollte ich bloß Noah ein wenig provozieren. Ich verstehe nicht was dein verdammtes Problem mit mir ist?“, sagte er.
„Was mein Problem ist? Willst du das wirklich wissen? Du bist der arroganteste Kerl, den ich kenne, du provozierst alle Grundlos, du behandelst jeden so als ob er nichts wert wäre. Und du bildest dir ein du bist der größte und tollste, der jede haben kann, nur weil viele Mädchen dich ja ach so toll finden. Ehrlich gesagt, bekomme ich bei Gedanken an dich schon fast Selbstmordgedanken, weil du einfach so blöd rüberkommst.“, schrie ich ihn halb an.
„Du kennst mich doch gar nicht wirklich. Weißt du etwa, wie ich bin? Nein. Und du kannst mir nicht erzählen, dass du immer so bist wie du dich allen gegenüber gibst? Wetten du bist genauso verletzlich, wie alle anderen auch und machst nur einen taff? Ich weiß, wie ich mich anderen gegenüber gebe, aber jeder muss doch irgendwie sein. Also urteile doch nicht nach deinen beschissenen ersten Eindruck.“, schrie er zurück.
„Mir reicht's. Lass mich raus. Ich laufe den Rest. Sofort!“, schrie ich ihn an.
„Mach doch was du willst. Mir ist es egal. Ich dachte du bist nicht so oberflächlich und wartest bis du jemanden verurteilst. Tja, meine Menschenkenntnis ist wohl doch nicht die beste.“, meinte er nur und hielt an. Ich wollte gerade aussteigen, als ich darüber nachdachte, was ich mache. Ich schloss die Tür und machte sie aber sofort wieder auf und stieg ein.
„Hallo, ich bin Skye. Ich bin Oberflächlich und urteile nach dem ersten Augenblick. Wer bist du?“, sagte ich. Benni schaute mich erst verwirrt an und als er es verstand, bekam er einen Lachflash. Das war das erste Mal, dass ich ihn so richtig ungezwungen lachen sah und ich musste auch lachen.
„Schönen Guten Tag, Skye. Ich bin der Benjamin, aber nenne mich nur Benni, da ich ein egozentrisches Arschloch bin ,dass gern seine Mitmenschen schlecht behandelt.“, antwortete er mir und wir mussten schon wieder lachen. Den Rest der Fahrt hörten wir Musik und redeten ein bisschen, da wir sozusagen das Kriegsbeil begraben hatten. Und Benni war gar nicht so übel, wie ich anfangs dachte. Als wir da waren, war ich fast traurig, dass die Fahrt schon zu Ende war. Ich stieg aus verabschiedete mich und ging die Treppen zum Justizgebäude hoch und hoffte, dass es nicht allzu schlimm werden würde....

 

2 Kommentare:

Über Kommentare freue ich mich immer riesig, wie ein Schnitzel:) Deswegen bekommt auch jeder eine nette, liebe Antwort von mir. Also lasst eurer Fantasie freien Lauf und spamt mich mit Kommentaren zu.
Allerliebst Teddy<3

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