Samstag, 21. November 2015

Von Einem, der nicht lieben konnte und Einer, die nicht geliebt werden konnte..

Titel: Lumineux
Autor: Rena Zebann
Genre: Fantasy/Jugendbuch
Seitenanzahl: 419 Seiten
Preis: 2,99(eBook)
Erscheinungsdatum: 08.07.2015


Unterschiedlicher könnten Tei und Eri nicht sein. Während er wie ein strahlend fröhlicher Prinz aus reichem Haus ist, dem zudem auch noch alle Welt zu Füßen liegt, wird die gutmütige Achtzehnjährige von enormen Selbstzweifeln geplagt. Um sich ihr Studium finanzieren zu können, muss sie hart arbeiten. Als ihre Wege sich wie durch Zufall im Antiquitätenladen ihres Großvaters kreuzen, ist Eri der festen Überzeugung, die beiden würde Welten trennen. Wohingegen Tei aus irgendeinem unerfindlichen Grund von Anfang an enormes Interesse an ihr zeigt. Doch was steckt hinter seiner sonnigen, freundlichen Fassade und all seiner Aufmerksamkeit? Oder treibt er am Ende ein genauso falsches Spiel wie sein bester Freund Dante, der es sich zum Ziel gemacht hat Eri – koste es, was es wolle - in seine Trophäensammlung aufzunehmen?(Quelle:Amazon)


Ich muss sagen, die erste Hälfte des Buches war nicht so besonders , allerdings wurde es zum Ende hin so überraschend, spannend und emotional, dass es mir hier echt schwer fällt eine Bewertung in Punkten anzugeben. Es gab ziemlich viel, was mich gestört hat, aber wider rum auch so viele extrem geniale Punkte. 
Ich glaube, das schlimmste hier sind die Charaktere. Denn sie sind so einzigartig, dass es wunderbar zu dieser Geschichte passt und einfach mal auch etwas anderes ist. Allerdings dauert es somit seine Zeit bis man sie richtig ins Herz schließt, weil sie eben nicht everbodys darling sind. Tei konnte ich fast bis zum Schluss nicht wirklich einordnen. Ich konnte mich einfach nicht entscheiden, ob ich ihn jetzt mögen soll oder nicht, denn hier gibt es so viele kleine Wendepunkte und vor allem bei ihm war ich mir nie so wirklich über den Hintergrund seines Handelns bewusst. Denn das Ganze ist wirklich sehr verworren. Am Ende habe ich ihn sehr ins Herz geschlossen, da ich dann auch einfach den Hintergrund von allem kannte. Eri hingegen ist wie im Klappentext zu lesen, einfach mal das krasse Gegenteil und sie tat mir einfach nur sooooo unglaublich leid. Sie ist viel zu gut für diese Welt und so selbstlos, dass es einfach grausam, was sie alles durchmachen muss. Vor allem am Ende habe ich so mit ihr mitgefühlt. Allerdings konnte ich sie nie so wirklich in mein Herz schließen, woran das genau lag kann ich gar nicht genau sagen. Ich denke, mir war sie zuu gut. Ich mag es gern, wenn die Charaktere sehr viele Ecken und Kanten haben und Eri ist einfach soo lieber Mensch, dass es eigentlich schon abartig ist. Ich glaube, hätte ich ein Leben wie Ei und mich würden die Leute so behandeln: Ich wäre längst eine Serienkillerin der feinsten Art:) Dafür habe ich sie wirklich bewundert, allerdings wirkte es dadurch teilweise manchmal sehr naiv, was sie leider an der einen oder anderen Stelle etwas dumm da stehen ließ.*Achtung Spoiler* Nehmen wir hier mal zum Beispiel die Stelle in der sie von Elliot, welcher sich als Dante ausgibt, angerufen wird. Sie erkennt sofort, dass es nicht Dante ist und es eine Falle sein muss und was macht sie sobald der Name Tei fällt? Sie rennt natürlich total in die Falle. Ja, blind vor Liebe und so,versteh ich alles, aber ein bisschen rationales Denken wäre auch nicht schlecht.*Spoiler Ende* Also im Großen und Ganzen habe ich bei den Charakteren etwas gespaltete Gefühle.
So von den Charakteren mal zu etwas, bei dem ich mir ziemlich sicher bin und das ist der Beginn des Buches. Damit meine ich nicht so die ersten 15 Seiten, sondern die erste Hälfte. Denn diese war wirklich nicht so besonders drall. Schlecht, ist zwar etwas anderes, aber vor allem da man weiß, dass es die Autorin besser kann, enttäuscht es einen um so mehr. Zum einen schreitet die Handlung nicht wirklich weiter fort, so dass man das Gefühl hat oft nicht vorwärts zu kommen. Zum anderen gibt es da dieses GROßE Geheimnis, nur das mir das als Leser schon ziemlich nach den ersten 20 Seiten klar war:) Das fand ich einfach schade, denn wenn man den Anfang einfach etwas kürzer abgehandelt hätte, wäre das nicht wirklich ins Gewicht gefallen, denn später kommen noch einige Dinge ans Licht mit denen ich so niemals gerechnet.
 Außerdem ging mir ein Wort nach 50 Seiten dermaßen auf die Nerven und das war: Obschon! Dieses Wort wird in gefühlt jeden Satz verwendet. Manchmal hat man wunderbar geschriebene Passagen, wo man nur so über die Zeilen fliegt, aber dann kommt wieder dieses Wort, dass dir wie eine Pfanne ins Gesicht geklatscht wird. Nach der Hälfte des Buches, musste ich jedes mal schon schmunzeln, wenn ich dieses Wort in der nächsten Zeile sah:) Denn im Großen und Ganzen kann Rena Zebann wirklich gut schreiben, was ma bei einigen tollen Abschnitten im Buch gut sehen kann, aber gerade die Passagen, wo obschon so oft vorkommt, zerstören dieses Bild leider ein bisschen. Trotzdem liest sich das Buch wirklich wunderbar schnell weg und zum Ende hin konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen.
Denn wie, ich es schon von der Autorin gewohnt bin, setzt sie immer noch einmal einen drauf. So war es auch bei ihren Ende. Man denkt es ist zu ende, ist traurig, weil nicht alles verständlich wurde und es kein Happy End ist, dann auf einmal BÄMM...kommt einfach noch einmal ein krasser Wendepunkt und man denkt sich nur What the fuck?? Was geht denn jetzt hier los? Habe ich irgendetwas verpasst?. Zum Ende hin erlebt man sooo eine Achterbahn der Gefühle, dass ich froh bin das ich keine Herzprobleme habe, obwohl vielleicht habe ich sie jetzt nach diesen letzten 100 Seiten:) Ich hoffe doch nicht!
Ihr seht schon, es gibt einige negative Punkte, allerdings auch sehr viele Aspekte, die das Buch sehr lesenswert machen.

Charaktere:  7/10
Handlung:  7/10
Schreibstil:  6/10
Emotionen:  8/10

Gesamt:  7/10

"Anders als andere zu sein, ist nicht unbedingt etwas Schlechtes."

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