Montag, 29. Dezember 2014

Wenn unsere bisherigen Erinnerungen weg wären, könnten wir dann einfach jemand anderes werden?


  Titel: Gelöscht - Zersplittert - Vernichtet(Bezwungen)
Autor: Teri Terry
Genre: Fantasy
Preis: 17,95€
Seitenanzahl: 375 bis 432 Seiten
Erscheinungsdatum: ab Juni 2013


Die Welt in naher Zukunft. Durch das Slating, das Löschen des Gedächtnisses, wird jugendlichen Straftätern ermöglicht ein vollkommen neues Leben anzufangen. Kyla ist ein Slater. Sie weiß nichts von ihren früheren Leben, aber sie will es wissen. Sie fühlt und verhält sich nicht, wie die anderen Slater. Irgendwas war bei ihren Slating anders als bei den anderen, gemeinsam mit Ben einen anderen Slater will sie der ganzen Sache um das Slating und den Lordern auf den Grund gehen. Als sie auf einer Internetseite für vermisste Kinder sich selbst entdeckt, ist klar: sie muss wissen, wer sie vor den Slating war...



Ich möchte im Voraus schon einmal vor Spoilern warnen, da ich etwas zu allen 3 Büchern sage, aber beim schreiben wahrscheinlich nicht auf Spoiler achten werde. Also Achtung!
Besonders spannend an den Buch fand ich die Idee von dem Aspekt, inwiefern uns unsere Erinnerungen ausmachen und ob wir überhaupt ein komplett anderes Leben führen könnten auch, wenn unsere Erinnerungen weg sind und wir sozusagen neu anfangen können. Die Geschichte an sich konnte mich sowieso von Anfang an in ihren Bann ziehen, da ich es einfach irgendwo leider extrem realistisch fand. Irgendwo ist es ja eine gute Idee der Wissenschaftler Straftätern einem eine 2.Chance zu gehen, aber da ist wieder das Problem mit dem ich mich während des Lesens beschäftigt habe: Können wir einfach komplett anders sein nur, weil wir keine Erinnerung an unsere Taten und die der anderen haben? Ich könnte darüber jetzt wahrscheinlich ewig philosophieren, aber das ist hier eine Rezension, also komme ich mal lieber zum Hauptthema zurück dem Buch nämlich. Die Story und die Idee des Buches fand ich extrem gut, denn ich finde es originell, sowie das ganze System der Regierung und allen. Allerdings hatte ich anfangs ziemliche Probleme mit den Charakteren, den die waren für mich einfach so platt. Nicht einmal Kyla konnte mich recht überzeugen. Sie waren einfach alle irgendwo gut im Ansatz und dann nix. Bei Kyla muss man allerdings sagen, dass sie ja eigentlich keine Erinnerung hat und dadurch eigentlich gar keine Persönlichkeit bis dahin entwickeln konnte. Die Sache mit den Charakteren wird allerdings besser sobald Kyla immer mehr über das ganze System und sich selbst herausfindet. Ein besonders interessanter Charakter ist auch ihre Mutter, bei der sie nach dem Slating lebt. Kyla entwickelt sich zum Glück während der ganzen Bücher auch extrem weiter, da sie sich erst an alles gewöhnen muss, um dann langsam erst einmal alles zu begreifen. Außerdem entwickelt sie sich recht schnell weiter, denn sie will immer mehr wissen, traut niemanden so richtig und hinterfragt so ziemlich alles. Teri Terry hält für den Leser auch einige sehr spannende Überraschungen bereit. Als ich anfing das erste Buch zu lesen hätte ich niemals mit so viel hinter dem allen gerechnet, da man mit Kyla immer alles erlebt. Ich konnte die Bücher einfach nicht mehr weglegen, denn es war vor allem in den ersten beiden Teilen der Reihe, immer diese unterschwellige düstere Stimmung, dass eigentlich Kyla jeden Moment aufliegen könnte. Einen kleinen Hänger hat die Geschichte, aber leider im dritten Band. Erst mal kommt sie dann da an, um mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren und dann...... passiert erst mal nix weiter. Zum Glück nimmt das Buch dann, aber langsam wieder Fahrt auf und man kann sagen es kommt zu einen würdigen Abschluss für diese tolle Buchreihe. Auch findet die Autorin für sich selber die Antwort auf die Frage, ob unsere Erinnerungen unseren Charakter ausmachen. An sich eine sehr schöne und auch tiefgründige Reihe, die zum Nachdenken anregen kann mit ein paar kleinen Schwächen.

Charaktere:7,7/10
Schreibstil:8/10
Handlung:9/10
Emotionen:8,8/10
Gesamt:8,3/10

Ein sehr schönes Buch für alle, die gern spannende und tiefgründige Fantasy lesen.


Meint ihr eure Erinnerungen bestimmen euren Charakter oder könntet ihr ohne Erinnerungen ein komplett anderer Mensch sein? Schreibt es in die Kommentare!

Teddy <3


4 Kommentare:

  1. Ich denke unsere Erinnerungen sind ein zu großer Teil von uns und somit unserer Persönlichkeit. Ich denke ohne Erinnerung wäre jeder von uns ein anderer vor allen denke ich am Anfang wäre man zwar verwirrt aber auch erstmal glücklich weil sich jeder zu viele Gedanken um alles macht und man ohne Erinnerung noch nix schlechtes gesehen hätte was einen sozusagen"verderben" könnte

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  2. Erinnerungen bestimmen definitiv unseren Charakter, da wir unser Wissen, und damit unser Handeln, aus unseren Erinnerungen aufbauen.
    Ohne Errinerungen kann man demnach auch ein komplett anderer Mensch werden, da man andere Erinnerungen erhählt als wenn man keinen Gedächtnisverlust erlitten hätte und somit die Handlungen auf anderer Basis aufbauen.

    -Marvin

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  3. Ich sehe das total anders. Ich glaube jeder Mensch ist durch seine Gene und anderes ziemlich sozusagen vorher bestimmt. Wenn z.b. jemand wie hier in den buch kriminell war und nicht mehr kontrolliert wird Glaube ich würde er wieder kriminell werden

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  4. Ich finde das alles ein sehr interessantes Thema. Das Buch liegt auch schon in meinem SuB-Stapel... Bin also schon sehr gespannt wie ich es finden werden, da ich wie du schon geschrieben hast tiefgründige Fantasy liebe. Deshalb bin ich nun besonders gespannt.

    LG Lena

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Über Kommentare freue ich mich immer riesig, wie ein Schnitzel:) Deswegen bekommt auch jeder eine nette, liebe Antwort von mir. Also lasst eurer Fantasie freien Lauf und spamt mich mit Kommentaren zu.
Allerliebst Teddy<3

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